Ökobau

Hier werden ökologische Aspekte zu den einzelnen Leistungen benannt.

Abrissarbeiten/Bauschuttentsorgung:
Nach Materialien getrennte Bauschuttentsorgung ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auf Grund neuer Verordnungen in der Regel auch kostengünstiger als die Entsorgung als Mischabfall.
Holzneubauten, Holzrahmenbau, Dachstuhl:
Holz muß nicht generell imprägniert werden. Bei bestimmten Bauweisen und trockenem Holz (KVH) kann auf zusätzlichen Holzschutz verzichtet werden.
Chemischer Holzschutz:
Muss das Bauholz dennoch imprägniert werden, so sind wasserlösliche Holzschutzmittel auf Borsalzbasis eine ökologisch sinnvolle und für Menschen unschädliche Alternative.
Altbausanierung/Schwammsanierung:
Bei diesen Arbeiten kommt es vor allem auf den Selbstschutz des Handwerkers an. Hier ist mir sauberes Arbeiten besonders wichtig.
Mit Holzschutzmittel wie Lindan/PCP belastete Altbauten können durch spezielle Anstriche soweit neutralisiert werden, dass ein gefahrloses Arbeiten möglich ist und auch die spätere Raumluft schadstoffrei bleibt.
Wärmedämmung und andere bauphysikalische Arbeiten:
Ökologische Dämmungen sind oft brennbar und insektengefährdet. Deshalb sind spezielle Sachkenntnisse für Auswahl und Einbau dieser Materialien notwendig.
Als Dämmstoffe für den Dachausbau und den Trockenbau kommen beispielsweise Zellulosedämmungen (Homatherm, Isofloc etc.), Holzfaserplatten oder Hanfwolle in Frage.
Bei Fußbodendämmungen ist die herkömmliche Mineralwolldämmung besonders fragwürdig, da die Fußböden über die Raumluft hinterlüftet werden und so die Mikrofasern der Mineralwolle in die Raumluft gelangen würden. Hier bieten sich als Alternative vor allem mineralische Schüttungen an, welche auch den Brandschutzerfordernissen genügen.
Fassadendämmung: Polystyrol-Dämmplatten sind zwar billig, jedoch nicht diffusionsoffen. Es gibt zwar Berechnungen, wie das mit dem Taupunkt trotzdem funktioniert, Skepsis bleibt jedoch angebracht. In den 60ger Jahren hat man bedenkenlos dampfdichte Fassadenfarben eingesetzt, worauf dann der Putz abgeplatzt ist. Ökologische Fassadendämmstoffe sind diffusionsoffen.
Perimeterdämmung: Zur Polydurschaumplatte gibt es die ökologische Alternative Schaumglas.
Trockenbau:
Ökologische Alternativen bieten sich im Trockenbau vor allem bei der Auswahl der Dämmstoffe.
Oberflächenbehandlung:
Bauteile wie Treppen und Fußböden aus Holz können mit Naturöl und Holzwachs (z.B. Auro, Leinos, Livos, Biofa, …) behandelt werden. Sie erhalten die natürliche Oberflächenstruktur des Holzes besser, als Lacke oder Versiegelungen. Sie härten das Holz und halten jahrelang, ohne dass das Holz sich abläuft. Mit Öl und Wachs kann (im Gegensatz zu Wasser-Kunsstofflack) problemlos nachgearbeitet werden.
Fenster und Türen:
Anstelle der üblichen Abdichtung mit Bauschaum können hier Naturfaserbänder eingesetzt werden. Hanf ist fäulnisresistent und gut zu verarbeiten und deshalb hier besonders interessant.
Dachfenster, Dachgauben:
Dachgauben sind zwar schöner, Dachfenster bringen jedoch mehr Licht und sind kostengünstiger.